Zum fünften Mal wurde im Schuljahr 2020/21 der von Prof. Franz Karl Stanzel gestiftete Preis für Schülerinnen und Schüler der Oberstufe ausgeschrieben. Die besten Beiträge zum Jahresthema „Zwischenräume“ wurden von einer Jury aus Lehrerinnen und Lehrern des BRG Steyr prämiert. Corona-bedingt fand die Preisverleihung wie im Vorjahr im kleinen Kreis statt. Am 9. Juli 2021, dem letzten Schultag, überreichte Dir. Bachmayr den Gewinnerinnen und Gewinnern die Urkunden und Geldpreise.
Preisträgerinnen und Preisträger:
- Nelly Koller (5C 2020/21): Bild „Walk Through Avenue“
- Carmen Schedlberger (7A 2020/21): Bild „Fehlende Teile“
- Valerie Kimbacher, Anna Mayr (7C 2020/21): DG-Projekt „Labyrinth”
- Michael Himmelbauer (6A 2020/21): „Microsoft – Ein Technik-Podcast“
- Florian Nowitzki (6A 2020/21): Podcast „Flüchtlinge aus Afrika“
- Leonhard Peham (6B 2020/21): Podcast „Zwischen den Kriegen“
Zu den Beiträgen:
Bild „Walk Through Avenue“
Bild „Fehlende Teile“
DG-Projekt „Labyrinth“
Mit großer Empathie erzählt Florian Nowitzki in seinem Podcast „Flüchtlinge aus Afrika“ vom Schicksal des 15-jährigen Aman aus Somalia, der von seiner Mutter losgeschickt wird, um in Europa ein besseres Leben führen zu können. Die fiktive Geschichte beruht auf realen Fakten. Der Jugendliche schlägt sich bis nach Ägypten durch und arbeitet monatelang hart, um die Fahrt in einem kleinen Schlauchboot über das Mittelmeer bezahlen zu können. Diese Form von Menschenhandel kostet jährlich rund 2200 Menschen das Leben. Aman hat Glück: Er überlebt einen Sturm auf dem Meer und gelangt nach Europa in ein Flüchtlingslager. Er hat den großen Zwischenraum zwischen Afrika und Europa überschritten, kommt nach Österreich und beginnt ein Studium an der Technischen Universität Wien. Der Kontakt zu seiner Mutter ist jedoch abgebrochen.
In seinem Podcast „Zwischen den Kriegen“ erzählt Leonhard Peham die fiktive Geschichte der aus Berlin stammenden Brüder Johann und Albert Haider, die als junge Männer voller Enthusiasmus in den Ersten Weltkrieg ziehen. Nach dem Krieg wandert Johann in die USA aus, wo er eine Bar eröffnet, während sich Albert, der eigentlich studieren möchte, als Fabriksarbeiter durchschlägt. Der Gestalter begleitet seine räumlich getrennten Protagonisten durch die vermeintlich goldenen Zwanzigerjahre, thematisiert Prohibition, Börsencrash, Weltwirtschaftskrise, Massenarbeitslosigkeit und den Aufstieg der NSDAP unter Adolf Hitler. Im Zweiten Weltkrieg werden die beiden Brüder den Zwischenraum, der sie lange Jahre getrennt hat, auf tragische Weise überwinden: Sie werden einander als Feinde gegenüberstehen.