Der CanSat-Wettbewerb ist ein von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und ESERO Austria organisierter Wettbewerb, bei dem Schülerteams die Herausforderung annehmen, einen Satelliten im Format einer Getränkedose zu bauen. Ziel des Projekts ist es, dass die Satelliten in kleinen Teams entwickelt und gebaut werden. Beim großen Finale wird der CanSat von einer Rakete des TU Wien SpaceTeams auf eine Höhe von etwa 500 Metern gebracht und dort abgeworfen. Während des Fluges haben die Satelliten die Aufgabe, verschiedene Messungen durchzuführen, die teils von den Organisatoren vorgegeben und teils von den Teams selbst entwickelt werden.
Unser Team besteht aus zwei Schülern des BRG Steyr Michaelerplatz, die im Rahmen ihrer Abschlussarbeit am CanSat-Wettbewerb 2024/2025 teilnehmen. Bereits im vorherigen Wettbewerb durften wir an diesem spannenden Projekt mitwirken und konnten die Jury mit unserer Mission überzeugen. Unser Satellit war in der Lage, Bakterien und Schmutzpartikel aus der Luft zu filtern und diese im Labor zu analysieren. Diese wissenschaftliche Herangehensweise brachte uns den Preis für die beste wissenschaftliche Mission ein.
Die Motivation für die erneute Teilnahme am Wettbewerb ist groß. Mit den gesammelten Erfahrungen aus dem letzten Jahr möchten wir unsere Fähigkeiten weiterentwickeln und erneut um einen Platz auf dem Siegerpodest kämpfen. Der CanSat-Wettbewerb bietet uns die einmalige Gelegenheit, Theorie und Praxis der Raumfahrttechnik zu vereinen und innovative Lösungen für reale Herausforderungen zu finden. Wir sind bereit, die nächste Mission in Angriff zu nehmen und erneut zu zeigen, was in einem kleinen Satelliten steckt.
Co-Leiter des Projekts
Technisches Design
3D-Modelle und Dosendesign
Fallschirm
Co-Leiter des Projekts
Programmierer
Funktechnik
Sensorik
Teamchefin des Projekts
Teamkoordination
Öffentlichkeitsarbeit
Dieser Teil der Mission wird vom Veranstalter des Wettbewerbs vorgeschrieben und muss von jedem Team erfüllt werden, um mit ihrer Dose überhaupt eine Chance zu bekommen, beim Raketenstart dabei zu sein. Dabei müssen Luftdruck- sowie Temperaturdaten während des Fluges aufgezeichnet, gespeichert und über Funk an eine Bodenstation gesendet werden. Zusätzlich muss eine bestimmte Sinkgeschwindigkeit nach dem Abwurf eingehalten werden, die die Teams mit eigens entworfenen Fallschirmen regulieren müssen.
Beim zweiten Teil der Mission ist die Kreativität jedes einzelnen Teams gefragt. Sie haben bei der Umsetzung quasi unendlichen Freiraum um ein wissenschaftliches, technisches oder kreatives Werk zu vollbringen. Die Mission „Basecamp Zero“ umfasst den Bau eines photovoltaisch betriebenen Luftfiltersystems. Sie ist eine kleine Version eines möglichen Flugs zu einem Mond oder Exoplaneten, auf dem die Atmosphäre mit Giftstoffen gefüllt ist. Unsere Dose kann diese Luft durch ihr Filtersystem reinigen und theoretisch für Astronauten atembar machen. Um zu gewährleisten, dass die Dose optimal landet, verfügt diese über einen von uns entwickelten Mechanismus, der sie auf diversen Untergründen senkrecht ausrichten kann.
Bei jeder Mission muss sichergestellt werden, dass sie auch planmäßig vonstatten geht. Man muss das Testobjekt irgendwie überwachen, und optimalerweise noch vollautomatisch. Deshalb haben wir, zusätzlich zu den vorgeschriebene Missionen, unsere Tertiärmission entwickelt. Dabei handelt es sich um ein automatisches Verfolgungssystem, bei dem eine Kamera die Dose während des gesamten Fluges im Auge behält. Ermöglicht wird dieses durch einen Machine-Learning-Algorithmus und GPS, die gemeinsam dafür sorgen, dass die Dose immer im Blickfeld der Kamera bleibt.
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Die Corant GmbH ist ein innovatives Technologieunternehmen aus Leipzig, das sich auf die Entwicklung intelligenter Luftanalysegeräte spezialisiert. Ihr Hauptprodukt, der air-Q, misst umfassend die Qualität der Raumluft und erfasst dabei mehr als 14 verschiedene Parameter, darunter auch Feinstaub (PM). Der air-Q dient nicht nur der smarten Luftüberwachung im privaten und gewerblichen Bereich, sondern unterstützt auch wissenschaftliche Projekte mit präzisen Daten und Echtzeit-Analysen über die Smartphone- und Web-App. Als Unternehmen legt die Corant GmbH großen Wert auf Innovation und Nachhaltigkeit. Sie freut sich, junge Talente und kreative Projekte wie das BRG Steyr beim CanSat-Wettbewerb zu unterstützen und stellt hierfür ihr Know-how und ihre Hardware zur Verfügung.
Die Firma DS Automotion ist ein treuer Unterstützer unseres Projekts und stand und bereits beim vorherigen Projekt finanziell zur Seite. Ohne diese Art der Unterstützung wäre dieses Projekt in seiner aktuellen Form nicht möglich. Das Unternehmen mit Sitz in Linz ist auf die Entwicklung fahrerloser Transportsysteme und vertreibt seine Produkte erfolgreich auf der ganzen Welt.