Passend zur heurigen Schulschlussaktion der Sporttage verbrachte die 7A Klasse, gemeinsam mit Prof. Hatzenbichler und Prof. Kreundl drei Tage sportlich und kreativ in der zum UNSECO-Weltkulturerbe zählenden südböhmischen Stadt Cesky Krumlov.
Am Montag um 6.15 ging die Reise mit dem Zug nach Tschechien los. Ziel war die Ortschaft Vyssi Brod, denn von dort sollte mit Schlauchbooten die Moldau flussabwärts gepaddelt werden. Der Wetterbericht war nicht gerade einladend, aber für Südböhmen besser als für Oberösterreich. Doch schon auf der Fahrt mit der urigen Lokalbahn waren wir von lauter paddelfreudigen jungen Menschen umgeben und die Stimmung war schon sehr vielversprechend. Und wirklich, in Vyssi Brod lachte kurz die Sonne hinter den Wolken hervor.
Also teilten wir uns auf fünf Boote auf und los ging es Richtung Rozmberk. Nach einer kurzweiligen, von Obermayr’schen Attacken, internen wie nationalitätenübergreifenden Geschwindigkeitsduellen, strikt unterbundenen Annäherungsveruchen und kurzen Ermüdungsphasen durchzogenen 2,5h Fahrt, 3 Wehren und einer kurzen Pause zwischendurch, erreichten wir unser Ziel im Sonnenschein und suchten uns ein Lokal für das Mittagessen.
Weiter ging es mit dem öffentlichen Bus nach Krumau. In Krumau angekommen bezogen wir unser wunderbares Quartier http://www.krumlovhostel.com/.
Am Abend unternahmen wir einen Stadtrundgang bei welchem die Geschichte und die Besonderheiten der Stadt von den beiden Lehrpersonen erklärt wurden. Den Abend ließen wir in einem netten Lokal ausklingen.
Am zweiten Tag ging es nach dem ausgiebigen Frühstück kreativ weiter. Die Schüler*innen hatten die Aufgabe, sich alleine oder in max. Dreiergruppen kreativ in der Stadt zu beschäftigen. Ob dies nun fotografisch, dichtend, malend, oder auf eine andere Art geschah war nicht ausschlaggebend. Wichtig war, dass man versuchen sollte sich von der Stadt und den Menschen inspirieren zu lassen.
Ein kreative Pause bot die Führung in der örtlichen Brauerei Eggenberger, welche durch ihre lange Geschichte und baulich noch relativ ursprünglichen Charakter sehr interessant war. Natürlich durfte eine kleine Kostprobe danach im Braulokal nicht fehlen. Danach ging es in den zweiten Teil der Kreativaufgaben.
Am Abend trafen wir uns wieder alle in der Unterkunft, wo gemeinsam gekocht, oder zumindest gemeinsam gegessen wurde ;). Es gab sozusagen Spagetti à la Hatzenbichler und Kreundl.
Nach dem Abwasch wurden die Ergebnisse der Kreativaufgaben im Aufenthaltsraum präsentiert. Über eine Stunde lang stellte jede Gruppe oder Einzelperson eine interessante und bunte Vielzahl an künstlerisch/kreativen Beiträgen vor. Dies war für alle eine spannende Sache, lernt man doch die Klassenkolleg*Innen auch einmal von einer anderen oft unbekannten Seite her kennen.
Nach einem kleinen Spaziergang gab es als Nachspeise von Sarah Ramsauer und Raffaela Miglbauer selbstgemachte Palatschinken mit Schoko- oder Marmeladefüllung. Nach diesem süßen Genuss erkundeten wir die Lokale der Stadt und stellten fest, das wir quasi fast die einzigen Touristen waren, welche in der Stadt auch übernachteten, denn die Stadt war wie ausgestorben, aber Prof. Hatzenbichler war ja nicht zum ersten Mal in dieser Stadt und fand die richtigen Lokale. Da wurde dann nach Kräften Armgedrückt oder gar ein Professor gehoben. Wir waren jedenfalls die einzigen Gäste…
Gerüchte besagen, dass in dieser Nacht die Rathausglocke zum ersten mal seit 110 Jahren wieder geläutet und ein illegales Huckepackrennen stattgefunden hat…
Als gesichert gilt, dass der Mitternachtsimbiss und die darauffolgende Jamsession hervorragend waren.
Am Mittwoch ging es dann in das \Egon Schiele Zentrum\ wo wir uns mit der Person des berühmten Künstlers und aktuellen Ausstellungen auseinandersetzten. Zu Mittag drängte die Zeit und wir mussten schon zum Bahnhof von wo aus wir die Heimreise mit der Bahn antraten und pünktlich am Abend in Steyr wieder ankamen.
Ein kurzer, aber sehr vielseitiger Ausflug der allen sehr viel Spaß bereitet hat!