Ich hatte die Ehre und Möglichkeit in den Semesterferien, mit der Landesschüler*innenvertretung (LSV) das Herz Europas, die Stadt Brüssel zu besuchen. Ich war einer von 20 aus Oberösterreich, die an dieser Reise teilgenommen haben. Insgesamt waren wir 35 – 15 aus der LSV und 20, die angenommen wurden.
Gemeinsam fuhren wir am 16.2 mit dem Nightjet ca. 15 Stunden lang nach Brüssel. Als Erstes marschierten wir ins Hotel, um unser Gepäck abzulegen. Da der Nightjet mehr als eine Stunde Verspätung hatte, mussten wir schon direkt los zu unserer ersten Destination aufbrechen: Haus der Europäischen Geschichte.
Alles Relevante zur Entwicklung Europas war hier zu sehen. Hier wird nicht nur ein Aspekt der Entwicklung erzählt, sondern alle Aspekte, die von Land zu Land unterschiedlich sind. Das bedeutet, dass die Geschichte nicht nur aus einer geraden Linie besteht, sondern auf dem Weg zahlreiche Verzweigungen hat, die ihren eigenen Weg weiter bilden. Daraus entsteht eine Vielfalt an europäischen Geschichten.
Am nächsten Tag wurden wir alle in Kleingruppen eingeteilt und es gab eine Stadtrallye. Wir durften uns durch die ganze Stadt frei bewegen und mussten dabei auch einige Aufgaben lösen. Wir beschäftigten uns mit der EU, besuchten EU-relevante Gebäude und führten auch Interviews mit Fremden. Endlich hatte ich die Möglichkeit, mein spektakuläres Englisch zu zeigen, aber KEINER wusste, wie man Englisch spricht. Zum Glück konnten wir uns dann mit ‘‘Google Übersetzer“ verständigen. Am Abend hatten wir noch einen Besuch im Rat der europäischen Union und besuchten danach das Wahrzeichen Brüssels: Das Atomium.
Am darauffolgenden Tag besuchten wir die ständige österreichische Vertretung, die auch die diplomatische Vertretung der Republik Österreichs bei der EU ist. Danach hatten wir eine Führung durch das Europäische Parlament und durften sogar bei einem Ausschuss als Zuschauer dabei sein. Es wurde alles in 24 Amtssprachen übersetzt, die man mit den gegebenen Kopfhörern jederzeit ändern konnte. Um den Tag zu beenden, hatten wir noch einen zweistündigen Austausch mit Anna Stürgkh (NEOS), einer Abgeordneten aus dem Parlament.
Am letzten Tag besuchten wir noch die NATO, wo wir einen Austausch mit den höchsten Vertretern der österreichischen Vertretung bei der NATO führten. Am Nachmittag hatten wir schließlich unseren Rückflug nach Wien und wir verabschiedeten uns somit von der Reise sowie von der unglaublichen Stadt Brüssel.
Kamal Multani (6B)