Ich war vom 2. Jänner bis zum 6. März in Aranda de Duero als Erasmus+ Austauschschülerin. Der Austausch beruhte auf einem Wechsel, sodass zuvor eine Schülerin aus Spanien ca. 4 Monate bei meiner Familie und mir gewohnt hat. In Spanien besuchte ich die Schule Dominicas Aranda, welche meine Gastschwester und ich zu Fuß in zehn Minuten erreichen konnten. Meine Gastfamilie, die aus den Eltern und zwei Töchtern (11 und 15 Jahre) sowie auch zwei Katzen bestand, hat mich sehr herzlich aufgenommen.
Da meine ältere Gastschwester sehr gut Englisch kann, gab es sprachlich selten Probleme, auch wenn ich mich mit der restlichen Familie fast nur auf Spanisch unterhalten konnte (das war vor allem zu Beginn eine ziemliche Überwindung und nicht immer einfach). Ich ging dort normal zur Schule und nahm an außerschulischen Aktivitäten teil. An den Wochenenden schauten wir fast immer meiner Gastschwester bei ihren Fußballspielen zu und schauten uns nachher häufig noch die Stadt an.
Dadurch besuchte ich viele Städte, wie beispielsweise Ávila, Segovia oder auch kleinere Orte. Jedes zweite Wochenende hatte sie außerdem ein Spiel in Burgos, was circa eine Stunde mit dem Auto entfernt ist. Auch die Freundesgruppe meiner Gastschwester war sehr herzlich und ich habe mich sehr gerne mit ihnen getroffen.
Ich habe sehr viel erlebt, nicht nur Feste wie die Heiligen drei Könige oder den Carnaval, sondern auch Geburtstage und einfach nur den Alltag dort. Viele Sachen haben mich am Anfang überrascht, wie die sehr nach hinten verschobenen Essenszeiten oder Öffnungszeiten der Geschäfte. Ich habe so viel gelernt, nicht nur sprachlich, sondern auch Sachen wie Selbstständigkeit und Flexibilität.
Dennoch war es nicht immer einfach, und daher bin ich meiner Gastfamilie sehr dankbar und bin mir sicher, dass wir uns in Zukunft noch öfter sehen werden.
Sophia Sturmlechner