Kurz vor Schulschluss begaben sich die Schüler*innen der 5. Klassen auf eine Zeitreise nach Carnuntum, in die Hauptstadt der römischen Provinz Oberpannonien.
Zunächst wurde das Heidentor besichtigt, das Wahrzeichen der römischen Stadt und Österreichs berühmtestes antikes Baudenkmal. Danach ging es weiter zum Amphitheater der Zivilstadt, das Platz für rund 13.000 Besucher*innen bot. Es folgte ein ausgedehnter Rundgang durch das römische Stadtviertel des Archäologischen Parks Carnuntum.
Die mit den Mitteln der experimentellen Archäologie auf den Originalfundamenten errichteten Gebäude ermöglichen einen Einblick in das Alltagsleben der im 4. Jh. n. Chr. in Carnuntum lebenden Menschen unterschiedlicher sozialer Schichten.
Zudem erfuhren die Schüler*innen auf dem Stadtrundgang verblüffende Details, etwa dass Urin in der römischen Antike als wertvoller Rohstoff galt, der vielfältig genutzt wurde, beispielsweise zum Färben von Stoffen oder zum Entfernen von Flecken, dass Flipflops eine römische Erfindung sind oder dass im Amphitheater von Carnuntum nicht nur Gladiatoren gegeneinander antraten, sondern auch Giraffen zur Schau gestellt wurden.
Barbara Steiner