Am 13. Oktober dieses Jahres durfte ich mich im Rahmen des Astronaut for a Day Wettbewerbs auf den Weg nach Luxemburg begeben, um dort das einzigartige Gefühl der Schwerelosigkeit, welches durch einen Parabelflug möglich gemacht wurde, zu erleben.
Dafür musste man allerdings ein intensives Qualifikationsverfahren durchlaufen, wozu das Aufnehmen eines 60-sekündigen Videos, Teilnahme an einem Wissens- und Sporttest, eine flugmedizinische Untersuchung, sowie ein 15-minütiges Interview auf Englisch mit der Jury, zählten und am Ende 14 Kandidat*innen aus ganz Österreich auserwählt wurden.
Nun sollte unser dreitägiges Abenteuer beginnen. Montags versammelten wir uns am Wiener Flughafen, wo wir von dem Minister für Innovation, Mobilität und Infrastruktur Peter Hanke verabschiedet wurden und per Flugzeug nach Luxemburg flogen. Dort trafen wir uns in der Unterkunft mit den anderen Teilnehmer*innen aus Estland und Luxemburg.
Am Dienstag machten wir uns auf den Weg in die Innenstadt Luxemburgs, wo wir den Tag unter anderem mit Workshops für die fortgeschrittene Führung eines Interviews, Präsentationen verschiedenster Space Argencies und Astronauten, die von ihrer Arbeitswelt berichteten, dem Erhalt unserer Fluganzüge, sowie mit einer Einführung für den kommenden Flug, verbrachten.
Schließlich war es so weit und voller Begeisterung standen wir am 15. Oktober 2025, nach langer Vorbereitung, endlich vor dem Flugzeug, welches uns unseren größten Traum erfüllen würde – einmal schwerelos zu sein. Um das zu gewährleisten, fliegt es eine Parabel, bei der zuerst 20 Sekunden 1.8 g, also Hypergravitation, auf einen wirken und bei dem Erreichen eines 45 Grad Winkels diese Gravitation auf 0 g abflacht, wodurch man 22 Sekunden lang komplett gewichtslos schwebt. Insgesamt absolvierten wir 16 Parabeln, von denen eine Marsparabel und zwei Mondparabeln waren, welche die Gravitation auf den jeweiligen Planeten simulierten. Nach dem Flug wurden wir mit Applaus und Kameras in Empfang genommen und es war eine gute Gelegenheit, um sich mit einigen Expert*innen auf dem Gebiet der Weltraumforschung, die ebenfalls vor Ort waren, zu unterhalten. So neigte sich das Abenteuer dem Ende zu und wir reisten, erschöpft und inspiriert, wieder zurück nach Wien.
Doch damit ist es noch nicht getan, denn jetzt ist es unsere Aufgabe, die Botschaft der Begeisterung für den Weltraum und die Naturwissenschaften weiterzugeben und wer weiß, vielleicht hat auch euch dieser Ausflug ein kleines bisschen mehr für den Weltraum und die damit verbundenen Möglichkeiten inspiriert.
Lola Jule Reisinger, 6B
Fotoquelle: Firma NovaSpace

			
			
								
							
								
							
								
							
								
							
								
							
								
							







