Wie jedes Schuljahr fand auch heuer wieder ein Physikolympiade-Kurs unter der Leitung von Herrn Prof. Haberbauer an unserer Schule statt.
Da wir in der Oberstufe aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie von Anfang November bis zu den Semesterferien Distanzunterricht hatten, fand der Kurs freitags online statt. In den Kursen befassten wir uns mit verschiedensten physikalischen Problemen aus dem Alltag. Beispielsweise knobelten wir, warum es am Mount Everest sehr lange dauert, um Kartoffeln zu kochen (Antwort: weil dort ein geringerer Luftdruck herrscht) oder wie hell verschiedene Glühlampen in einem verzweigten Stromkreis leuchten. Außerdem versuchten wir, die Aufgaben der vergangenen Landeswettbewerbe zu lösen. (Diese sind teilweise so knifflig, dass sogar erfahrene Physiker mehrfach nachdenken müssen.)
Den krönenden Abschluss bildeten wie jedes Jahr der Kurswettbewerb und in weiterer Folge der Landeswettbewerb.
Den Kurswettbewerb schrieben wir am Freitag, 19. März 2021 am Nachmittag online. Dabei waren von uns Teilnehmer*innen Theoriebeispiele zur Mechanik (verschiedene Berechnungen zu einem ICE-Zug), Elektrizität (Widerstands-Schaltungen) und Optik (Brechung von Licht) zu bearbeiten.
Dabei erreichten Elias Leitinger (6B) und Florian Nowitzki (6A) die Plätze 2 und 3. Ich persönlich erreichte den 1. Platz und qualifizierte mich damit ebenfalls für den Landeswettbewerb. Außerdem erbrachten Jonas Untersperger (6A) und Oliver Kovacs (6B) respektable Leistungen.
Am Mittwoch, 14. April 2021 fand schließlich der Landeswettbewerb der österreichischen Physikolympiade statt, an dem 19 Schüler*innen aus ganz Oberösterreich teilnahmen. Normalerweise schreiben wir diesen im Europagymnasium Auhof in Linz, doch aufgrund von Corona wurden die Unterlagen an die Schulen ausgeschickt und dort von uns unter Aufsicht im Physiksaal bearbeitet.
Beim Landeswettbewerb mussten wir Beispiele zur Mechanik (freier Fall einer Kugel), Elektrizität (Leistung eines Wasserkraftwerks), Optik (Brechung von Licht sowie dessen Ausbreitung) und Thermodynamik (Bestandteile der Luft) lösen. In normalen Jahren ist von uns zusätzlich ein praktisches Experiment durchzuführen, dies war heuer aber aufgrund der besonderen Umstände nicht möglich, weshalb die Messdaten eines Experiments zur Menge des Wasserdampfes in der Luft auszuwerten und zu interpretieren waren.
Am Nachmittag wurden die Ausarbeitungen von unserem Kursleiter, Herrn Prof. Haberbauer, korrigiert und die Ergebnisse an den Landesleiter weitergeleitet, der in weiterer Folge die Gesamtwertung erstellte.
In der oberösterreichweiten Wertung belegten Florian Nowitzki (6A) und Elias Leitinger (6B) respektable Plätze im Mittelfeld. Ich selbst erreichte den 3. Platz und damit einen 3. Preis, wofür ich eine Bronze-Medaille erhielt. Für diese Leistungen wurden uns anerkennende Diplome überreicht.
Auch im nächsten Schuljahr wird an unserer Schule wieder ein Physikolympiade-Kurs stattfinden, an dem interessierte Schüler*innen der Oberstufe teilnehmen können. Genauere Informationen dazu folgen im Herbst.
by Michael Himmelbauer