Seit Mai 2012 ist unsere Schule als “Gesunde Schule” zertifiziert. Dieses Prädikat ist eine Auszeichnung für das Bemühen einer Bildungseinrichtung Aspekte des gesunden Lebens in den Alltag aktiv einzubinden und Rahmenbedingungen zu schaffen, die es den Schüler*innen und Lehrer*innen ermöglichen diese für sich selbst an der Schule ohne eigenen Aufwand umzusetzen.
Insgesamt sind 58 Schulen Träger dieses Qualitätszertifikates, das jeweils drei Jahre gilt und eine Kooperation von Land, Landesschulrat, der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse und dem Institut für Gesundheitsplanung ist.
Am BRG Michaelerplatz ist Gesundheitsförderung ein wichtiges Anliegen einer immer größer werdenden Gruppe von engagierten Lehrerinnen und Lehrern. Die Umsetzung fand in der Vergangenheit aber hauptsächlich in Form von einzelnen Maßnahmen statt. Das Gütesiegel „Gesunde Schule“ machte es nun möglich, diese Initiativen zielgerichtet und effektiv zu bündeln. Dabei haben sich in den letzten Jahren eine Vielzahl an Schwerpunkten ergeben und umsetzen lassen.
Aktivzone: Täglich haben die Schülerinnen und Schüler in der großen Pause die Möglichkeit, in einem der Turnsäle unter Beaufsichtigung und mit Unterstützung von Sportlehrer*innen ihrem Bewegungsdrang freien Lauf zu lassen. In den warmen Monaten kann die Pausenterrasse und ein dort aufgestellter Tischtennistisch genützt werden.
Tischfussballtische: Im Schuljahr 2013/14 wurden zwei Tischfussballtische angekauft, welche am Morgen vor dem Unterricht, in den Pausen und Freistunden für die Schüler*innen frei zugänglich sind. Im Schuljahr 2014/15 wurde das erste „BRG — Wuzzelturnier“ für die Unter- und Oberstufe durchgeführt. Das Oberstufenturnier wurde von Thomas Pum und Manuel Nestler vor dem Lehrerteam Bachmayr/Hatzenbichler gewonnen.
Boxsack: Im hinteren Gangbereich des ersten Stockwerks wurde ein Boxsack montiert, welcher von den Schüler*innen sehr häufig auch im Vorbeigehen “verwendet” wird um überschüssige Energie loszuwerden.
Radfahrprämie: Die Verlosung von attraktiven Preisen unter allen Schülerinnen und Schülern, die mit dem Fahrrad zur Schule kommen, findet mehrmals pro Schuljahr statt. Durch diese Aktion konnte ein signifikanter Anstieg der Radfahrer*innen festgestellt werden.
Schulbuffet: Mit der Übernahme unseres Schulbuffets durch Fr. Conny Mair, ab dem Schuljahr 2018/19 haben wir eine verlässliche Partnerin gefunden, die unsere SchülerInnen mit regionalen, selbst gemachten und gesunden Lebensmitteln versorgt. Das Angebot unseres Buffets entspricht der Leitlinie „Gesundes Schulbuffet“ des Bundesministeriums für Gesundheit, d. h. alle Schülerinnen und Schüler (selbstverständlich auch Lehrerinnen und Lehrer!), die sich ausgewogen und gesund ernähren wollen, haben dazu reichlich Gelegenheit.
So wurde z. B. der Anteil an Vollkornprodukten deutlich erhöht, Frischkost (Gemüsesticks mit Dip, Joghurt mit frischen Früchten, Obstsalat…) ins Angebot aufgenommen und verschiedene weniger gesunde Produkte aus dem Sortiment gestrichen.
Trinkbrunnen: Unser aktiver und kooperativer Elternverein ermöglichte die Einrichtung eines Trinkbrunnens im Schüler-Aufenthaltsraum. Der Aufstellungsort wurde von Prof. Prieler mit dem Schullogo attraktiv gestaltet.
Obst: Ausgehend von einer Aktion am „Tag des Apfels“ entwickelte sich eine Initiative, die sich zum Ziel setzt, die Schülerinnen und Schüler auf unkomplizierte Art und Weise während des Schultages mit Äpfeln zu versorgen. Seit einiger Zeit steht nun im 2. Stock ein Korb mit frischen, saftigen Äpfeln aus dem Mostviertel (0,20€/Apfel). Auch knackige Karotten werden angeboten (0,10€/Karotte). Citrusfrüchte, Bananen sowie Studentenfutter gibt es zusätzlich beim Schulbuffet.
plus-Stunden: In unserer Schule wollen wir nicht nur den Intellekt unsere Schülerinnen und Schüler bestmöglich fördern, sondern auch ihre persönliche und soziale Entwicklung positiv unterstützen. Das österreichische Präventionsprogramm plus für die 5.–8.Schulstufe liefert dazu den roten Faden. Und unsere Schule macht mit! Jedes Jahr werden werden ProfessorInnen unserer Schule zu plus-Lehrkräften ausgebildet, die Ausbildung dauert dabei 4 Jahre. Mittlerweile haben wir bereits über 30 plus-Lehrkräfte und sind damit die Schule mit den meisten plus-Lehrkräften!
Peers: Schülerinnen und Schüler erhalten eine Ausbildung zum Thema Sucht und Suchtvorbeugung. Anschließend geben sie ihre Erfahrungen und ihr Wissen an ihre Klassenkollegen und in der ganzen Schule weiter – sei es im Unterricht, bei Schulaktionen oder einfach beim Zusammensein. Als Gleichaltrige (engl. “peers”) sind sie dabei besonders glaubwürdig.
Grüne Schule: Ein wesentlicher Faktor von Gesunder Schule ist das Wohlfühlklima in den Klassenräumen und auf den Gängen. Zimmerpflanzen erhöhen das Wohlbefinden in Räumen, zusätzlich reinigen sie auch noch die Luft von Schadstoffen. Im Schuljahr 2012/13 begann Prof. Hatzenbichler mit großem persönlichen Einsatz das Projekt zur Begrünung des Schulgebäudes. Über Spendenaufrufe an Eltern, KollegInnen, Freunde und Gönner der Schule, konnten in den vergangenen Jahren bereits über 70 große Zimmerpflanzen im Schulgebäude aufgestellt werden. Durch regelmäßiges Umtopfen (Erde und größere Blumentöpfe wurden von spendablen Eltern gespendet) und dem Ziehen frischer Setzlinge von den vorhandenen Pflanzen, konnte mittlerweile jeder Klassenraum und die meisten Sonderräume “begrünt” werden. Das Gießen der Pflanzen wird in den Klassenräumen großteils von sogenannten Pflanzenpaten übernommen. Im Sommer übernehmen diese Aufgabe Reinigungskräfte und ProfessorInnen. Besonderer Dank gebührt hier Hr. Mayr, der sich sehr engagiert um alle Pflanzen kümmert.
Weitere Informationen sind auf der Seite „Gesunde Schule“ zu finden.